Angebote an der Mörikeschule
Hier finden Sie eine Übersicht unserer Projekte:
BiSS Transfer BW: Landesweiter Roll Out 2023
Transfer von Sprachbildung, Lese- und Schreibförderung (BiSS-Transfer)
BiSS-Transfer ist eine gemeinsame Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und der Kultusministerkonferenz (KMK) zum Transfer von Sprachbildung, Lese- und Schreibförderung in Schulen und Kitas (www.biss-sprachbildung.de).
Ziel in Baden-Württemberg ist die Stärkung der Basiskompetenzen der Schülerinnen und Schüler im Bereich des Lesens. Im Mittelpunkt steht die Förderung der Lesefertigkeiten (Lesetechnik, Leseflüssigkeit) sowie der Lesefähigkeiten (Leseverstehen, Lesestrategien). Auf der Basis eines einheitlichen und systematischen Lesecurriculums setzen die BiSS-Grundschulen Schritt für Schritt nachweislich lernförderliche Elemente im Leseunterricht um, wie z. B. das Training der Leseflüssigkeit mithilfe von Lautlesetandems und den Einsatz ausgewählter Lesestrategien. Damit die Umsetzung in allen Klassenstufen gut funktioniert, hat jede BiSS-Grundschule eine eigene Projektgruppe eingerichtet, die sich regelmäßig trifft, um über nächste Schritte in der Umsetzung zu sprechen. Jede Schule hat zudem eine BiSS-Ansprechperson, die gemeinsam mit der Schulleitung das Kollegium an der Schule dabei unterstützt, das BiSS-Leseförderkonzept umzusetzen. Unsere BiSS-Ansprechperson an der Schule heißt Nicola Pfitzer.
In Baden-Württemberg nehmen mit Start des Schuljahres 2023/2024 insgesamt 2030 Grundschulen teil, die in 21 BiSS-Verbünden organisiert sind. Die Verbünde dienen der Vernetzung und dem Austausch. Hier können die Verbünde eingesehen werden: https://www.biss-sprachbildung.de/landkarte/.
Unsere Grundschule ist auch mit dabei und gehört dem Verbund Nürtingen an.
Theaterprojekt
Fester Bestandteil unseres Schulprofils ist die Theaterarbeit. Wir kooperieren seit vielen Jahren sehr erfolgreich mit der Württembergischen Landesbühne Esslingen (WLB), damit wir an unserer Schule theaterpädagogische Projekte anbieten und durchführen können. Durch diese Kulturarbeit erhalten die Kinder die Chance ihre schulischen und sozialen Kompetenzen bestmöglich zu erweitern. Hier seien beispielhaft genannt: Kommunikationsfähigkeit, Teamarbeit, Konzentrationsfähigkeit, Körperbewusstsein, Ausdrucksfähigkeit, Stimmeinsatz und Kreativität.
„Mittendrin statt nur dabei“ lautet die Devise bei den Klassenzimmerstücken für Klasse 2. Hier erleben die Kinder die Schauspieler hautnah in ihrem Klassenzimmer und werden in das Stück mit einbezogen. So entsteht eine ganz besonders mitreißende Atmosphäre und die Schüler und Lehrer sind jedes Jahr aufs Neue begeistert von den tollen Stücken und ihrer professionellen Umsetzung.
Für die dritten Klassen wird ein Theaterworkshop angeboten. In fünf Einheiten dürfen sich die Kinder unter fachlicher Anleitung mit spielpraktischen und szenischen Übungen im Theaterspiel erproben. Inhalte dabei sind: Ausdruck, Improvisation, Teamspiel, Emotionsarbeit, Typenlehre, Körper, Stimme und Ausdruck. Noch einen Schritt weiter geht es für die vierten Klassen. Im Anschluss an ein Klassenzimmerstück findet ein Schreibworkshop statt, der von einem Theaterpädagogen bzw. einer Theaterpädagogin begleitet wird. Das Stück ist dabei Ausgangspunkt für Erzählungen, die den Kindern Freiraum lassen, um eigene Ideen und Erfahrungen einzubringen und Geschichten aufzuschreiben.
Außerdem gibt es für die Viertklässler die Möglichkeit, eine Vorstellung direkt im Theater zu besuchen und dabei einen Blick hinter die Kulissen zu werfen. Bei einer Führung erfahren die Schüler, wie unterschiedliche Berufe zusammenarbeiten, um das sichtbar zu machen, was die Zuschauer auf der Bühne sehen und erleben.
Ein Highlight jedes Schuljahres ist das große Theaterstück, das jährlich für die Klassen 2 bis 4 in der Eintrachthalle Köngen aufgeführt wird. Durch tolles Material, das die WLB zur Vor- und Nachbereitung zur Verfügung stellt, werden die Kinder durch die Geschichte begleitet und konnten so zum Beispiel „Fatima und der Traumdieb“, „Der kleine Häwelmann“ oder den „Mondscheindrachen“ kennenlernen.
Kooperation Mörikeschule - Bücherei Köngen
Die Kooperation mit der Bücherei Köngen ist seit vielen Jahren ein fester Bestandteil der Klassen 1 bis 4. Zur aktiven Leseförderung gehört, dass jede Klasse pro Schuljahr mindestens ein Angebot der Bücherei besucht.
Los geht es in Klasse 1:
- Als Willkommensgeschenk zur Einschulung erhalten die neuen Schulkinder ein Lesezeichen, ein kleines Buch, sowie Informationen zur Bücherei.
- Aktion Buch: Hier wird der Spaß am Umgang mit Kinderbüchern vermittelt. Die ErstklässlerInnen bekommen ein Buch vorgelesen (auch Bilderbuchkino oder Kamishibai-Tischtheater), es wird über das Gehörte gesprochen und anschließend wird etwas gebastelt.
- Einführung in die Bücherei: Die Kinder lernen die Bücherei kennen, erfahren welche Medien es zum Ausleihen gibt und wie die Ausleihe funktioniert.
Klasse 2:
Wie auch in Klasse 1 findet wieder die Aktion Buch statt. Ergänzt wird das Angebot mit einer Märchen-Bücherei-Rallye. Hier werden an verschiedenen Stationen Fragen zu Märchen gestellt. Die Antworten finden die Kinder selbstständig in den Büchereibüchern.
Klasse 3:
Die Kinder erhalten die Möglichkeit einen Bibliotheksführerschein zu erwerben. Hierbei zeigen sie durch das Ausfüllen eines Fragebogens, dass sie sich in der Bücherei auskennen und die dort bereitgestellten Medien für ihre Zwecke nutzen können.
Klasse 4:
- Im Rahmen des Frederick-Tages des Landes Baden-Württemberg ermöglicht die Bücherei den Kindern eine Autorenlesung.
- Weiterhin findet der Vorlesewettbewerb statt, bei dem jeweils zwei SchülerInnen einer Klasse ihr Können im Vorlesen den Mitschülerinnen und der Jury präsentieren. Die Erstplatzierten haben die Möglichkeit an weiteren Wettbewerben teilzunehmen.
- Büchereiführung mit Suchfragen: Welche Medien gibt es? Wo finde ich etwas zu einem bestimmten Thema? Am Ende der Grundschulzeit sind unsere Grundschüler durch das vielfältige Angebot zu echten Medienexperten geworden.
Aber nicht nur die SchülerInnen gehen in die Bücherei, sondern die Bücherei kommt auch zu uns in die Schule. Regelmäßig erhalten alle Klassen Bücherkisten über einen kostenlosen Bring- und Holservice. So ist das Ausleihen besonders einfach. Es findet unkompliziert im Klassenzimmer statt. Weiterhin stellt uns die Bücherei für jede Klassenstufe einen Lektüreklassensatz mit Begleitheft zur Verfügung.
Streuobstwiesenprojekt
Von den StreuobstwiesenpädagogInnen begleitet, erkunden die Kinder der Mörikeschule die Streuobstwiese aus unterschiedlichen Aspekten, um deren Bedeutung ins Bewusstsein zu bringen.
Die dritten Klassen starten jährlich im Herbst das Streuobstwiesenprojekt. Es beginnt damit, dass die Kinder auf der Gemeindewiese unterhalb des Römerparkes oder auf der Wiese des Römerparkes einen Klassenbaum unter fachlicher Anleitung selbst pflanzen. Ausgerüstet mit Schaufeln und Eimer ziehen sie von der Schule aus los, um einen Beitrag zum Kulturgut Streuobstwiese zu leisten. Dort angekommen, pflanzen die Kinder unter Regie der StreuobstwiesenpädagogInnen selbst ihren Klassenbaum, wobei alte Apfel- oder Birnensorten ausgewählt werden, die den klimatischen Veränderungen trotzen sollen.
Im zeitigen Frühjahr besuchen die Klassen die Wiese, um ihre gepflanzten Klassenbäume zu besuchen. Dort lernen sie dann auch, was eine Streuobstwiese überhaupt ist und welche Aufgaben sie erfüllt.
Im Sommer ziehen die Kinder mit Becherlupen bestückt und Bestimmungsbüchern ausgestattet auf Entdeckertour, um die vielfältigen Tier- und Pflanzenarten, die auf einer Streuobstwiese leben, zu entdecken, zu beobachten, zu bestimmen und kennenzulernen. Nebenbei wird vermittelt, wie ökologisch wertvoll Streuobstwiesen sind.
Im Herbst, wenn aus den Drittklässlern Viertklässler geworden sind, starten die Kinder wieder auf die Wiese, um Äpfel aufzusammeln. Da stellen sich dann Fragen wie: Darf ich den Apfel essen? Darf ich den Apfel, obwohl er braune Flecken und Dellen hat, überhaupt einsammeln? Die Eimer sind schnell mit Äpfeln und auch Birnen gefüllt und werden zu leckerem Saft gepresst. Vor dem Pressen müssen die Kinder selbst Hand anlegen: waschen, in Stücke schneiden, zerkleinern in der Obstmühle und schließlich in der selbst zusammengesetzten Mostpresse zu leckerem Streuobstwiesensaft pressen. So lecker schmeckt also frischer Saft!
Streicherprojekt der Mörikeschule
Seit mittlerweile 13 Jahren besucht Frau Katrin-Uta Ringger ehrenamtlich neben Ihrer Unterrichtsverpflichtung alle ersten Klassen mit der Geige und bietet für die Kinder ein jeweils einstündiges Geigenprojekt an. Die Kinder lernen hierbei Viozupf und Viostreich kennen, hören die verschiedenen Klänge, die auf der Geige erzeugt werden können, lernen die Teile der Geige kennen, lösen Rätsel und führen ein Experiment mit einer Geigensaite durch. Jedes Kind darf beim Geigenprojekt natürlich zupfen und streichen.
Aufgrund der großen Begeisterung der Kinder entstand vor ein paar Jahren die Idee, zusätzlich zum Angebot in den ersten Klassen, das sogenannte Streicherprojekt gemeinsam mit der Musikschule Köngen/Wendlingen für die Zweitklässler ins Leben zu rufen. Jeden Dienstag findet seitdem die AG in der 6. Stunde im Raum 209 mit maximal 7 Kindern über einen Zeitraum von 6 bis 10 Wochen (je nach Anmeldezahlen) statt. Die Kinder erhalten dabei für mehrere Wochen eine Geige, die mit nach Hause genommen werden darf. Wichtige Zielsetzung von Frau Susanne Kletzig, Ulrike Sundy und Frau Katrin-Uta Ringger war und ist es, den Kindern einen qualifizierten Unterricht anzubieten und erste Einblicke in das Erlernen eines Instrumentes zu geben. Um die Wichtigkeit des täglichen Übens zu verdeutlichen, erhalten die Kinder einen Geigen-Übe-Plan zum „Anmalen“.
Das Angebot hilft den Kindern bei Ihrer Entscheidung, welches Instrument zu Ihnen passt. Unabhängig davon werden viele Fähigkeiten erworben: Förderung der Konzentration, Training des Gehörs, Schulung von koordinativen Fähigkeiten, Förderung von metrischen und rhythmischen Kompetenzen. Das soziale Miteinander beim Musizieren in der Gruppe ist darüber hinaus eine sehr lohnenswerte Erfahrung.
Die Mörikeschule Köngen hat eigene Geigen angeschafft, so dass die Eltern zukünftig nur noch eine Gebühr für die Lehrkräfte der Musikschule entrichten müssen. Die Miete für die Geige entfällt! Vielen Dank an Herrn Bunoza, der ohne langes Zögern die Idee mit den eigenen Geigen aufgegriffen hat. Dank gebührt auch Ole Abraham, Leiter der Musikschule Köngen/Wendlingen, der bei allen Fragen als Ansprechpartner zur Verfügung stand. Frau Ringger wird auch weiterhin die wöchentlichen Termine im Ehrenamt fortführen und fühlt sich durch die strahlenden Kinderaugen beim Musizieren reichlich belohnt.
Auf viele weitere musikalischen Begegnungen freuen sich Frau Ringger und Frau Kletzig!